Kryolipolyse, Kältekammer oder kühlende Shapewear: Welche Methoden im Bereich Bodyforming mit Kältetherapie gibt es? Was kosten sie und worauf muss man sich einstellen? Das Female-Startup SlimCOOL gibt einen Überblick.
Bild: Geballte WomenPower - das Team von SlimCOOL
Warum Kälte schlank macht
Das hat zweierlei Gründe: Führen wir unserem Körper Kälte zu, entsteht ein erhöhter Wärmebedarf. Die Folge: Ein gesteigerter Energieverbrauch. Zum anderen besitzt unser Körper zwei verschiedene Arten von Fett: Das weiße, das wir alle gerne loswerden wollen und das braune – das “gute” Fett. Letzteres dient der Thermoregulation des Körpers. Es ist überlebensnotwendig, da es bei Kälte den Körper warm hält.
Für diesen Vorgang brauchen die “Kraftwerke” im braunen Fett viel Energie. Diese holt sich das braune Fett aus dem weißen Fettdepot und verbrennt dadurch Kalorien. Wird es also kälter, nehmen wir automatisch ab (und verbessern ganz nebenher Zucker- und Fettstoffwechsel). Zu guter Letzt ist Kältetherapie gesund. Kälte stimuliert nicht nur den Fettstoffwechsel, sondern verbessert unter anderem auch den allgemeinen Gemütszustand, moduliert den Schlafrhythmus, optimiert den Blutzuckerspiegel und wirkt regenerierend und schmerzlindernd.
Doch welche Kältetherapie ist nun die beste? Ein Überblick:
Kältekammer
Die Kältekammer ist nicht neu. Es gibt die Anwendung bereits seit den 1970er Jahren in vielen Kureinrichtungen und auch im Leistungssport dient sie zur schnellen körperlichen Regeneration. Heute wird das körperlich sehr anstrengende Treatment aber auch und vor allem zum Bodyforming genutzt. Die Ganzkörper-Kältekammern sind ähnlich einer Duschkabine. Man ist mit dem gesamten Körper für drei Minuten in einer Temperatur von bis zu minus 150 Grad Celsius ausgesetzt. Dadurch wird die Hautoberflächentemperatur auf ca. 5-8 Grad Celsius abgekühlt, der Fettstoffwechsel wird angekurbelt. Großer Nachteil: Man muss sein Durchhaltevermögen unter Beweis stellen. Es empfehlen sich mindestens 10 Behandlungen in der Kammer oder mehr. Dabei sollte man rund drei Minuten pro Behandlung einplanen. Und das können sehr lange drei Minuten werden. Die Kosten beginnen bei rund 30 Euro pro Behandlung. Dabei sei zu erwähnen, dass es sich hier um die Mindestkosten handelt. Hochgerechnet auf rund 10 Behandlungen oder mehr starten die Kosten also bei 300 Euro, können aber auch deutlich höher liegen. Die ersten Ergebnisse sind zwischen 4 bis 5 Wochen sichtbar.
Kryolipolyse
Diese Methode wurde einst von Wissenschaftler:innen der Harvard Medical School (USA) entwickelt. Die Kryolipolyse basiert auf der Erkenntnis, dass Fettzellen kälteempfindlicher als andere Zelltypen sind. Das macht man sich gezielt zu Nutze. Mit Hilfe eines bestimmten Vakuum-Applikators wird die gewünschte Körperzone angesaugt und für etwa 30 bis 70 Minuten auf eine Temperatur rund um den Gefrierpunkt heruntergekühlt. Damit startet der Körper in der Region mit einer Reaktion: Die Fettzellen werden so gereizt, dass der Körper selbst den Zelltod einleitet. Das umliegende Gewebe und auch die Haut werden nicht verletzt. Wohl aber können starke Nebeneffekte auftreten, wie Blutergüsse, Schwellungen, Taubheitsgefühl, manchmal Berührungsempfindlichkeit sowie Verhärtung von Gewebe.
In seltenen Fällen kann (wie bei Supermodel Linda Evangelista eingetreten) eine “paradoxe adipose Hyperplasie” auftreten. Dabei handelt es sich um eine Komplikation, bei der nach der Kältebehandlung ein Zuwachs von Fettzellen im Behandlungsareal zu beobachten ist. Zudem ist die Anwendung, die zwischen 60 und 90 Minuten dauert, äußerst schmerzhaft und anstrengend. Und teuer: Zwei Behandlungen (mindestens empfohlen) liegen bei etwa 550 Euro. Bis Ergebnisse sichtbar sind, können auch schon einmal 3 Monate vergehen.
Kühlende Shapewear
Auch das Female Startup SlimCOOL setzt auf den Cooling-Effekt. Wie genau? Die Kollektion umfasst kühlende Shapewear wie T-Shirt, Halstuch, Bauchbund oder Pants. Diese besitzen jeweils einen wattierten Teil, der mit Wasser getränkt wird. Das Besondere ist das Material der Shapewear von SlimCOOL. Alle Produkte bestehen aus Hightech-Vlies COOLINE SX3. Es hat die Eigenschaft, das Wasser in Sekundenschnelle im Inneren zu binden. Der Außenstoff ist rasch wieder trocken.
Die Kühl-Kleidung kühlt den jeweiligen Bereich auf angenehme Temperatur von ca. 18 bis 20 Grad. Bei dieser Temperatur wird – wissenschaftlich nachgewiesen – braunes Fett aktiviert. Das Schöne: die Temperaturen sind zwar effektiv, aber nicht unangenehm und an heißen Sommertagen sogar eine echte Wohltat.
Der Körper schaltet in den Kalorienverbrennungs-Modus. Komplett schmerzfrei und ohne unangenehme Nebeneffekte. Dafür muss die Shapewear von SlimCOOL pro Tag eine Stunde oder mehr getragen werden. Das geht auch unter bequemer Kleidung. Soll heißen: die unliebsame Fettpölsterchen werden auf entspannte Art und Weise weggekühlt, beispielsweise beim Lesen auf der Terrasse, im Office, beim Wäsche aufhängen oder Telefonieren mit den Liebsten. Ganz nebenbei. Ganz ohne Aufwand. Und zu einem fairen Preis: So kostet der Shapebelt für den Bauchbereich 160,00 EUR. Plus: Man hat richtig lange etwas davon. Denn die Kühl-Kleidung ist waschbar, wiederverwendbar und kann jederzeit eingesetzt werden. Weitere Informationen
Bild: Einfach nebenher Fett wegkühlen - mit der CryoShapewear von SlimCOOL
Eisbaden
Es ist wahrscheinlich die älteste Methode der Kältetherapie und in skandinavischen Ländern Usus nach einem langen Saunagang: Die Rede ist vom Eisbaden. Doch… brrrrr: Einfach so in einen eiskalten See springen, wenn das Wasser kalt wie tausend Nadelstiche ist? Wir können uns etwas schöneres vorstellen. Wer nicht gerade einen zugefrorenen See um die Ecke hat, der kann sich auch morgens einfach einer Hallo-Wach-Dusche aussetzen. Dabei können Sie sich einfach Schritt für Schritt herantasten – insbesondere, wenn Sie es gewohnt sind, seit Jahren warm zu duschen. Gehen Sie als Einsteiger:in also langsam vor und beginnen Sie mit 30 Sekunden eiskaltem Duschen. Dann steigern Sie das stetig.
Vorteil: Die kleine Home-Spa-Behandlung ist komplett kostenfrei und gut für das Herz-Kreislauf-System, unsere Stimmung und die Durchblutung des Bindegewebes. Nachteil: Bodyforming betreiben Sie mit dieser Methode nicht wirklich.
Bonus-Runde: Cryo Facial für schönere Haut?
Immer mehr Spas setzen auf Cryo-Facial. Bei der non-invasiven Therapie wird das Gesicht für etwa sechs Minuten mit minus 32 Grad kaltem Stickstoff angeblasen. Durch das Schockfrieren verengen sich die Gefäße. Die Poren ziehen sich rasch zusammen und kleine Falten werden sofort geglättet. Die Haut wirkt frischer, praller und jünger. Bei regelmäßiger Anwendung sollen sogar langfristige Hautprobleme wie Pigmentflecken und Akne sowie kleine Narben gemindert werden. Vorteil: Die Anwendung ist nicht unangenehm, da es sich dank des Stickstoffs um eine ganz trockene Kälte handelt. Kostenpunkt: Etwa 30 Euro pro Behandlung.
Bild: Abnehmen als angenehme Nebensache - CryoShapewear von SlimCOOL
Von Frauen für Frauen: SlimCOOL - die CryoShapewear
Hinter SlimCOOL stehen die beiden Gründerinnen Sabine Stein, Sportwissenschaftlerin, und Gabriele Renner, Apothekerin. Gemeinsam mit einem rein weiblichen Team haben es sich die beiden Frauen zum Ziel gesetzt, mit den alten Abnehm-Regeln aufzuräumen. SlimCOOL ist der Beweis, dass man sich auch ganz ohne strenge Diät wohlfühlen kann.
Natürlich ersetzt die Cryo-Shapewear eine gesunde Ernährung und auch Bewegung im Alltag nicht. Bestenfalls kombiniert man die Shapewear mit einem gesunden Lebensstil. Generell geht es bei SlimCOOL nicht darum, Kilo um Kilo zu verlieren. Es geht darum, dass sich Frauen in ihrem eigenen wunderbar weiblichen Körper wohlfühlen – unabhängig von Konfektionsgröße und Gewicht. Und eben nicht jeden freien Gedanken ans Kalorienzählen zu verschwenden. Kurzum: Dank SlimCOOL wird Abnehmen im wahrsten Sinne des Wortes zur schönsten Nebensache der Welt. Weitere Informationen
Zum Artikel: Kühlende ShapeWear, die Fett verbrennt
Zum Artikel: Healthy-Aging statt Selbstoptimierungswahn SlimCOOL zeigt Wege zum entspannten Altern auf (myspaworld.net)
Das SPAworld -Team hat das ShapeBelt und die PowerArms getestet. Hier geht es zum Artikel
Bild: SlimCOOL PowerArms
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