Alt werden, jung bleiben – wer wünscht sich das nicht? Wissenschaftler forschen intensiv daran, das Altern mit all seinen Aspekten zu entschlüsseln, um den natürlichen Lauf der Dinge zu bezwingen und ein gesundes Älterwerden zu ermöglichen. Denn mit der Zeit – in Abhängigkeit von unseren Genen und anderen Einflussfaktoren – beginnen unsere Körperfunktionen zu straucheln. Schön, dass es nun einen neuen Star beim Healthy Aging gibt: Spermidin, ein natürlicher Zellstoff, der vor allem dem geistigem Abbau entgegenwirken kann.
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Bild: Biogena PR
Aktuellen Untersuchungen zufolge wirkt Spermidin altersbedingten Zellveränderungen entgegen. Der natürliche Anti-Aging-Wirkstoff hält unsere Zellen fit und gilt als eine vielversprechende Strategie gesunden Alterns (Healthy Aging). Eine Studie 2017 lieferte beim Menschen erste Hinweise auf positive Effekte auf die Gedächtnisleistungen. Die Forschungsergebnisse zeigten: Bei einer entsprechenden Ernährung besserten sich Gedächtnis und Lernen, die kognitiven Leistungen nahmen weniger stark ab.
Was ist Spermidin?
Spermidin ist ein Naturstoff, der chemisch gesehen zu den sogenannten Polyaminen zählt. Erstmals in den 1970er-Jahren nachgewiesen verdankt Spermidin den Namen seinem Fundort – der Samenflüssigkeit. Inzwischen weiß man, dass sich der wertvolle Vitalstoff nicht nur auf Männer beschränkt, sondern in allen Lebewesen und Körperzellen zu finden ist. Denn Spermidin kommt – wenn auch in geringen Mengen – selbst in pflanzlichen Lebensmitteln wie Pilzen oder Hülsenfrüchten vor.
Welche Aufgabe hat Spermidin?
Eng verwoben mit dem Zellwachstum und der Zellfunktion hält Spermidin unsere Zellen frisch und gesund, indem es den Selbstreinigungsprozess der Zellen anregt. Je älter wir werden, umso weniger Spermidin steht unseren Zellen jedoch zur Verfügung. Gleichzeitig sinkt die Zellvitalität – das Risiko für altersbedingte Erkrankungen, z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Demenz, steigt. Altersforscher vermuten, dass Spermidin das Potenzial hat, der natürlichen Zellalterung Einhalt zu bieten und altersassoziierten Erkrankungen entgegenzuwirken.
Wo wird Spermidin produziert?
Spermidin ist in jeder Körperzelle enthalten. Der Naturstoff wird aber nicht nur von den Zellen selbst, sondern auch von bestimmten Darmbakterien produziert. Rund ein Drittel stammt aus Eigenproduktion, der Rest – und mit zwei Dritteln immerhin der Hauptteil – wird über die Nahrung aufgenommen.
Hier ist der Naturstoff enthalten:
Weizenkeime sind die Spermidin-Bomben schlechthin.
getrocknete Sojaprodukte
Gereifter Käse, z.B. Parmesan, Cheddar
Kürbiskerne
Pilze
Hülsenfrüchte: Erbsen...
Wer jedoch den altersbedingten Spermidin-Abfall gezielt kompensieren möchte, ist mit einem hochwertigen Spermidin-Präparat als täglichem Begleiter gut beraten. Der Vorteil einer Spermidin-Nahrungsergänzung ist, dass diese eine kontrollierte Menge der Wirksubstanz enthält und nicht, wie die oben genannten natürlichen Quellen, starken Schwankungen unterliegt.
Der natürliche Jungbrunnen verlängert gesunde Lebensspanne
„Spermidin wirkt lebensverlängernd“ – zu diesem Schluss kam ein internationales Team an Wissenschaftlern mit Sitz an der MedUni Innsbruck. Um der lebensverlängernden Wirkung von Spermidin auf den Grund zu gehen, beobachteten die Forscher 20 Jahre lang 829 Menschen einer Südtiroler Gemeinde (Alter: 45–84 Jahre). Innerhalb dieses Zeitraums starben 341 Teilnehmer, wobei sich 40,5 % der Verstorbenen Spermidin-arm ernährten. Dagegen hatten Menschen, die sich Spermidin-reich ernährten ein um 15 % geringeres Sterberisiko und lebten 5–7 Jahre länger. Zudem zeigte die Studie den Schutz hoher Spermidin-Mengen vor Erkrankungen der Gefäße, des Darms und des Nervensystems.
Wieso wirkt Spermidin vitalisierend bzw. lebensverlängernd?
Das Besondere an Spermidin: Dieser natürliche Zellbestandteil ist der Treibstoff für den körpereigenen Autophagie-Prozess, der die Zellen frisch und gesund hält. Bestätigt haben Spermidin als „Stoff der Jugend“ Studien, die zeigten, dass konzentrierte Mengen davon dem zellulären Alterungsprozess entgegenwirken und die Gesunderhaltung der Zellen unterstützen. Der zugrunde liegende Mechanismus ist die Autophagie – doch was genau wird darunter verstanden?
Autophagie wirkt wie eine zelluläre Müllabfuhr. Das Selbstreinigungsprogramm hilft der Zelle bei der Entsorgung von schadhaften oder falsch gefalteten Eiweißen bis hin zu ganzen Organellen und recycelt diese. Das ist insofern wichtig, da beschädigtes Zellmaterial auf unserer Zellgesundheit lastet und die Zelle im schlimmsten Fall beschädigt.
Bild: Autophagie: Das Aufräumprogramm der Zelle - Credit: Biogena PR
Autophagie – die Zelle räumt auf:
beschädigte oder unnütze Zellstoffe abbauen
Bausteine recyceln
den Zellstoffwechsel stimulieren
Intervallfasten wirkt unterstützend Die Natur kennt noch einen weiteren Weg, um das zelleigene Aufräumprogramm zu aktivieren: Fasten. Wenn die Nahrung ausbleibt, greift die Zelle auf ihre „Altlasten“ zurück und recycelt diese. Mittlerweile belegen zahlreiche Studien, dass eine eingeschränkte Zufuhr von Nahrung bzw. Kalorien der Gesundheit tatsächlich zuträglich ist (z. B. Risikoreduktion gegenüber Diabetes mellitus Typ 2 oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Besonders gut lässt sich Intervallfasten in unseren Alltag integrieren. Diese Form des Fastens ist für jene Menschen ideal, die des Genusses wegen nicht ständig hungern oder Kalorien zählen möchten. Als Faustregel gilt 16/8: 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen. Wer den gesundheitsfördernden Fasten-Effekt intensivieren möchte oder regelmäßige Fasteneinheiten nicht ganz so gut in sein Leben integrieren kann, ist mit einer Spermidin Nahrungsergänzung gut beraten. Denn die körpereigene Substanz hat die Eigenschaft, den Fasten-Effekt nachzuahmen und die Autophagie zu stimulieren.
Wirkung auf das Immunsystem? Über die Jahre altern nicht nur unsere Haut, das Gehirn und die Gelenke sondern auch das Immunsystem. Es verliert an Kraft und wird Infekt anfälliger. Studien deuten darauf hin, dass sich Spermidin positiv auf das alternde Immunsystem auswirkt.
Eine aktuelle Studie von Virologen der Berliner Charité untersuchte Spermidin in Zusammenhang mit dem hochbrisanten Thema COVID-19. Aus früheren Arbeiten wusste man, dass das Coronavirus den gesamten Zellstoffwechsel verändert – u. a. zu einer starken Verringerung von Spermidin führt, was wiederum die zelluläre Müllabfuhr (Autophagie) bremst. In der besagten deutschen Studie wurden nun Corona infizierte Zellen mit Spermidin behandelt – mit dem Ergebnis, dass die Virusvermehrung um rund 85 % sank. Eine frühere Arbeit von Prof. Simon aus Oxford deutet zudem darauf hin, dass Spermidin die antivirale Immunantwort stärkt. Damit hätte Spermidin sogar zwei Asse gegen Coronaviren im Ärmel: (a) die Hemmung der Viren und (b) die Stärkung der antiviralen Immunantwort. Dennoch gilt es abzuwarten – denn um klare Aussagen treffen zu können, sind ausführliche klinische Studien notwendig.
Biologisch jung und gesund bleiben Um die „Goldenen Jahre“ genießen zu können, gilt es zwar chronologisch zu altern, biologisch jedoch jung und gesund zu bleiben. Für das Healthy Aging ist Spermidin hierfür der ideale Begleiter.
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Bild: Biogena PR
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