(Gastbeitrag) Wir Frauen sind geübt im Wechselbad der Hormone. Die Jahre der Pubertät fangen früh an und von Himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt ist auf dem Weg vom Mädchen zur Frau alles dabei.
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Der Zyklus unserer Weiblichkeit ist eine konstante Begleitung durch alle Wege des Lebens. Für jede Frau etwas anders manchmal fast unbemerkt und manchmal von Schmerzen begleitet, bestimmt dieser Zyklus jeden Monat auf Neue unsere intime Frauenseite. Bis da auf einmal nichts mehr ist, der Rhythmus durcheinanderkommt. Eine Zeit des Wechsels, die vielleicht auch eine Zeit des Neustarts sein kann.
Ein neuer Start: Klimakterium
Die Wechseljahre (Klimakterium) sind ein Abschied von der Fruchtbarkeit und ein Willkommen der Freiheit. Dieses willkommen heißen der Freiheit fällt vielen Frauen gar nicht so leicht. Der Körper verändert sich. Die Spannkraft lässt nach, die Haare werden weniger, Falten sind ein Thema und der Schlaf wird fragiler.
Schlafen Frauen anders?
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Durch den Abfall des Sexualhormon Progesteron im Körper kommt es zu Veränderungen im gesamten Körper der Frau. Die Produktion des Hormons Progesteron (Gelbkörperhormon) wird langsam in den Eierstöcken gedrosselt. Während dieser natürlichen Phase stellen die Eierstöcke allmählich die Hormonproduktion ein. Der Anstoß zu Drosslung kommt übrigens aus den Hypophysen (Hirnanhangsdrüse) von einem anderen Hormon dem LH ( Lutropin). Spannend ist, dass in der Hypophyse auch das Melatonin gebildet wird. Melatonin ist beteiligt an der Steuerung des zirkadianen Rhythmus (tagesrhythmischer Veränderungen) von Körperfunktionen wie zum Beispiel Wachheit, Schlaf, Pulsfrequenz, Blutdruck.
Schlaf und die Wechseljahre
Mehr als die Hälfte aller Frauen haben in dieser Zeit der Veränderung Hitzewallungen, Schlafstörungen und bemerken eine Veränderung ihrer Körperform. Gleichzeitig ist das eine Zeit, in der manchmal die Tochter gerade in der Pubertät ist und damit in einer hormonellen Achterbahn. Aber auch die Großeltern langsam mehr Unterstützung brauchen. Teilweise einhergehend mit neuen Herausforderungen im Job. Druck und Stress gehören in dieser Phase häufig zum Alltag.
Entspannter durch die Wechseljahre - 3 Praktische Tipps:
Gelassenheit durch die richtige Atmung erzeugen.
Bild: Yoga und Meditation direkt am See - Biohotel Eggensberger
Frauen haben im Geburtsvorbereitungskurs oder beim Yoga gelernt, Stress, Angst und Schmerz „weg zu Atmen“. Diese Techniken helfen auch für mehr Gelassenheit – wenn der Schlaf nicht kommen will, die nächste Hitzewelle anflutet oder Streit in der Luft liegt. Zusätzlich hilft singen. Ja, richtig gelesen! Einfach den Lieblingssong in den Player und losgrölen, aus voller Kehle und gerne in Konzert-Lautstärke. Das senkt sofort den Level unserer Stresshormone und kurbelt die Produktion von Glücksgefühlen an. Nach einem Song sind wir wieder viel gelassener, haben mehr Sauerstoff im Blut und die Hitzewallung ist vergessen. Auch unsere SPAworld-Wellnesshotel-Partner bieten spezielle Programme für die richtige Atmung, Meditation oder auch Yoga an. z.B. das Biohotel Eggensberger direkt am Hopfensee in Füssen.
Eigenmassage – Berühren wir uns selbst
Gesichtspflege ist für uns Frauen so selbstverständlich wie Zähne putzen. Warum also nicht eine entspannende Bauchmassage? Der Bauch ist unser Zentrum, unsere Mitte, Bauchentscheidungen sind mehr als nur ein Gefühl. Sonnengeflecht wird diese Region auch genannt und tatsächlich wissen wir heutzutage immer mehr darüber, wie wichtig der Darm und all die Organe in dieser Region sind und wie viele Nerven hier zusammenlaufen. Eine Bauchmassage mit warmem Öl z.B. mit den mediterranen Aroma-Körper- & Massageölen von ESENSA MEDITERANA haben eine wohltuende und entspannende Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Natürliche, qualitativ hochwertige Basis-Öle wie Traubenkern-, Sesam- und Mandelöl gemischt mit 100% reinen ätherischen Ölen aus Lavendel, Pinie und Orange ergeben duftende und pflegende Kostbarkeiten. Eine Massage am Abend vor dem Schlaf schenkt eine ruhige Nacht mit erholsamen Träumen.
Licht – das richtige Licht zur richtigen Zeit.
Die Neigung zu Melancholie und zum Grübeln verstärkt sich in dieser Zeit des Wechsels. Die Chronobiologie konnte beweisen, dass Licht und Dunkelheit ganz starke Impulsgeber für unsere Innere Uhr sind. Menschen, die in einem Dauergrau aus nächtlicher Lichtverschmutzung und stundenlanger Arbeit am Computer gefangen sind haben überdurchschnittlich oft Depressionen.
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Gehen Sie also morgens laufen, frühstücken Sie auf dem Balkon oder machen Sie Yoga am offenen Fenster. Die Intensität des Tageslichts in der Natur mit durchschnittlich 10.000 bis 100.000 Lux macht wach, glücklich und triggert unsere Hormone. In den meisten Innenräumen haben wir nur ca. 200 bis 500 Lux. Des Abends ist es das genaue Gegenteil. Zünden sie eine Kerze oder den Kamin an. Das Flackern des Lichts beruhigt und der Gelb/Rot-Anteil des Lichts sogt für eine ruhige Atmung und eine niedrige Pulsfrequenz. Es gibt auch Brillen mit einen UV-Filter und gelben Brillengläsern, die genau diesen Effekt zum Beispiel für die späte Arbeit an PC oder Laptop oder für die Heimfahrt nach der Nachtschicht simulieren.
Das Schlafzimmer sollte dunkel sein. Licht stört die Produktion des Schlafhormons und damit die tiefe Erholung, die wir brauchen.
Was Oma noch wusste / Wellness für zu Hause
Fußbad: Ein Fußbad ist die einfachste und schnellste Möglichkeit etwas für den Körper und den Geist zu tun. Kalte Füße gehören zu den am häufigsten genannten Gründen, die das Einschlafen verhindern. Kneipp-Güsse kennt jeder, aber genauso gut ist ein ansteigendes Fußbad nach Pfarrer Kneipp mit einem wunderbaren Meersalzpeeling im Anschluss und einer liebevollen Fußmassage. Dazu einfach einige Tropfen des entspannenden Aromaöls MASSAGE OIL -MEDITERRANEAN WOOD in das Fußbad geben und nach dem Bad die Füße damit sanft massierten.
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Zusatz-Tipp:
Wenn Ihnen nachts immer wieder heiß wird – Stellen sie eine kleine Thermo-Box mit einem Kühlpad neben das Bett. Wenn ihnen zu heiß wird nehmen sie das Kühlpad und legen sie es auf den Kopf an die Stelle, an der die Fontanelle beim Baby ist – der Kältereiz wird sehr schnell weitergeleitet und bremst die Hitzewallung meist schon nach wenigen Sekunden aus.
Gastautorin: Christiane Lenz / Schlafberatung
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